Vorsorge

Eine Vorsorgeuntersuchung kann frühzeitig Veränderungen Ihres Gesundheitszustandes aufdecken. Eine frühe Diagnose verbessert häufig den Therapieerfolg.

Sollte durch eine Vorsorgeuntersuchung eine bösartige Tumorerkrankung entdeckt werden, erhöhen sich deren Heilungschancen und eine mögliche Ausbreitung kann häufig verhindert werden.

Untenstehend bieten wir Ihnen einen Einblick in die Vorsorgeleistungen unserer Praxis.

 


Vorsorgeuntersuchung

„Wer nicht regelmäßig etwas Zeit für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern“ (Sebastian Kneipp)

„Überhaupt beruhen neun Zehntel unseres Glücks allein auf der Gesundheit“

(A. Schopenhauer)

Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung kann Leben retten. Zur Erhaltung Ihrer Gesundheit und Ihrer Lebensqualität bieten wir die urologischen Vorsorgeuntersuchungen für Männer und Frauen an.

Für die meisten Krebsarten gilt: Je früher der Tumor erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Dies gilt insbesondere auch  für Krebserkrankungen im urologischen Fachgebiet.

Wir beraten Sie gerne, welche Untersuchungen für Sie sinnvoll sind (entsprechend Ihres Alters und Risikoprofils) und erstellen Ihnen ein individuelles Angebot zur Erhaltung Ihrer Gesundheit.

Gesetzliche Vorsorgeuntersuchung

Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten Ihnen im Rahmen der urologischen Krebsvorsorge die folgenden Untersuchungen:

Männer

Männer ab dem 45. Lebensjahr:

-Untersuchung des äußeren Genitale und der regionalen Lymphknoten

-Abtasten der Prostata

-Messung des Blutdrucks

Männer ab dem 50. Lebensjahr:

-Untersuchung des Stuhls auf Blutbeimengungen

Blut-, Urin- und Ultraschalluntersuchungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung nicht erstattet.

Frauen

Von Seiten der gesetzlichen Krankenkassen besteht kein Angebot einer urologischen Vorsorgeuntersuchung für Frauen.  

Erweiterte Vorsorgeuntersuchungen

 


Warum Wunschleistungen?

Weil wir mehr können, als die gesetzlichen Krankenkassen heute bezahlen.

Besonders im Bereich der Krebsvorsorge geben Wunschleistungen und erweiterte umfangreiche Untersuchungen Ihnen deutlich mehr Sicherheit als die übliche Kassenvorsorge.

Wir Urologen fühlen uns verpflichtet, unsere Patienten dem aktuellen Stand der Wissenschaft entsprechend zu informieren und zu beraten.

Sie können in unserer Praxis anhand des Angebotes eigenverantwortlich entscheiden, was und wie viel Sie für Ihre Gesundheit tun wollen.

Wir werden Sie gerne aus ärztlicher Sicht dabei beraten.

Wunschleistungen sind Leistungen, die von den gesetzlichen Krankenkassen weder teilweise noch vollständig  übernommen werden. Deshalb entscheiden immer SIE.

Es entsteht zwischen Ihnen und uns ein privates Behandlungsverhältnis. Die Kosten richten sich nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).


Das Prostatakarzinom ist mit 25% aller diagnostizierten Karzinome die häufigste Krebserkrankung des Mannes in Deutschland. Bei den tödlich verlaufenden Tumorerkrankungen steht das Prostatakarzinom an 3. Stelle.

Risikofaktoren sind das Alter und eine familiäre Vorbelastung (Bruder mit Prostatakrebs >50% höheres Risiko). Diskutiert werden ernährungsbedingte- und sozioökonomische Faktoren sowie lokale Entzündungen als Ursache für die Entstehung eines Prostatakarzinoms.

Ein Prostatakarzinom ist im Frühstadium in der Regel asymptomatisch!  Fehlende Probleme beim Wasserlassen haben also nichts mit der Notwendigkeit einer Krebsvorsorgeuntersuchung zu tun.

Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten im Rahmen der Prostatavorsorge die Abtastuntersuchung der Prostata durch den Enddarm.

Lässt sich durch diese Untersuchung ein Prostatakrebs tasten, liegt in über 50% der Fälle ein fortgeschrittener, nicht mehr heilbarer Tumor vor.

Um eine mögliche Tumorerkrankung in einem früheren, heilbaren Stadium zu diagnostizieren, bieten wir Ihnen weitergehende Untersuchungen als Wunschleistungen an.

PSA-Test:

Der PSA-Test ist ein Bluttest, mit dem die Höhe des PSA (Prostataspezifisches Antigen) im Blut bestimmt werden kann. PSA ist ein Eiweißstoff, der nur im Prostatagewebe vorkommt und nur in ganz geringen Mengen im Blut nachweisbar ist. Ein erhöhter PSA- Wert kann einen frühzeitigen Hinweis auf ein Prostatakarzinom geben. Jedoch auch gutartige Erkrankungen (z.B. Prostatavergrößerung, Prostataentzündung) können mit einem erhöhten Wert einhergehen.

Vorteile des PSA- Testes:

der PSA- Test ist die empfindlichste Methode, um den Verdacht auf ein     Prostatakarzinom zu erheben.

ein normales Testergebnis stellt eine Beruhigung für den betroffenen Patienten dar.

Ein Prostatakarzinom kann gefunden werden, bevor Symptome auftreten

Ein Prostatakarzinom kann frühzeitig entdeckt werden, so das eine Behandlung eine gute Aussicht auf Heilung bietet.

Durch die erfolgreiche Behandlung kann ein fortgeschrittenes Stadium verhindert werden.

Nachteile des PSA-Testes:

Selten kann auch bei einem normalen PSA-Wert ein behandlungsbedürftiges Prostatakarzinom vorliegen und der betroffene Mann wähnt sich dadurch zu Unrecht in Sicherheit.

Ein erhöhter PSA-Wert kann zu unnötiger Verunsicherung und Ängsten und unnötigen Untersuchungen führen.

Ein langsam wachsendes Prostatakarzinom wird vielleicht nie symptomatisch sein oder Einfluß auf die Lebenserwartung haben.

Die Therapieformen haben Nebenwirkungen und es gibt keine vollständige Sicherheit, dass die Behandlung erfolgreich sein wird.

In Abstimmung mit uns können Sie entscheiden, ob es für Sie richtig ist, einen PSA-Test durchführen zu lassen oder nicht.

Transrektaler Ultraschall:

Insbesondere der transrektale Ultraschall mit einer Spezialsonde über den Enddarm gibt uns wertvolle zusätzliche Informationen über die Prostata, unter anderem über die Größe und strukturelle Veränderungen. Zusätzlich können bei dieser Untersuchung auch die Samenblasen und die Harnblase dargestellt werden.


Sind Sie Raucher oder ehemaliger Raucher? Hatten Sie beruflich Umgang mit giftigen Substanzen (Risikoberufe u.a. Friseur, Chemieindustrie, Lackierer, Gummiverarbeitung, Stahlindustrie, Automechaniker, Lederindustrie)?

Dann haben Sie ein erhöhtes Risiko, an Blasenkrebs zu erkranken.

Im heilbaren Stadium zeigen sich häufig keine Symptome für ein Harnblasenkarzinom. Leitsymptom ist der (mikroskopische oder sichtbare) Nachweis von Blut im Urin.

Um Ihnen die bestmögliche Vorsorge zu bieten, sehen wir Urologen es als unsere Pflicht an, Sie auch bezüglich eines  Harnblasenkarzinoms über weitergehende Früherkennungsmaßnahmen zu informieren.

  • Durch eine Ultraschalluntersuchung der gefüllten Harnblase lassen sich tumoröse Veränderungen ab einer gewissen Größe bildlich darstellen.
  • Ergänzend hierzu kann eine Untersuchung des Urins auf Blutbestandteile und veränderte Blasenschleimhautzellen weitere Informationen geben.
  • Der von uns verwendete NMP22 BladderChek-Test ermöglicht ein einfaches Testverfahren zur Früherkennung des Harnblasenkarzinoms.Das Prinzip dieses Tests beruht auf der Bestimmung eines Proteins aus dem Zellkern, das ein Indikator für das Vorliegen eines Tumors der Harnblase sein kann. Dieser  Tumormarker NMP22 (= nukleäres Matrixprotein 22) ist der erste zugelassene Tumormarker für Screening und Nachsorge von Harnblasenkrebs.Er wird durch eine Urinuntersuchung immunologisch bestimmt, so dass wir können den Test während Ihres Arztbesuches durchführen können: eine Urinprobe genügt.


Die Ursachen für die Nierenkrebsentstehung sind bisher nicht eindeutig geklärt. Eine Anzahl von verschiedenen Faktoren kann aber das Risiko der Entstehung eines Nierenzellkarzinoms erhöhen. Als Risikofaktoren scheinen Rauchen, Übergewicht und hormonelle Faktoren eine Rolle zu spielen. Auch Expositionen mit Cadmium, Blei und Ölderivaten. Gesicherte Faktoren sind eine chronische Niereninsuffizienz, eine positive Familienanamnese, die von Hippel-Lindau’sche Krankheit und die tuberöse Sklerose.

Nierenkarzinome verursachen im Frühstadium selten Beschwerden und werden deshalb meistens zufällig z.B. bei einer Ultraschall- oder CT-Untersuchung entdeckt. In diesem Stadium sind Nierenkarzinome oft heilbar. Schmerzen in der Flanke, im Rücken, Blut im Urin (rötliche bis braune Verfärbung) können Hinweis auf eine Nierenerkrankung sein. 

Wir bieten Ihnen als Wunschleistung die Möglichkeit, durch eine hochwertige Ultraschalluntersuchung mit einem modernen Gerät eine Nierenerkrankung frühzeitig zu erkennen.